Wie kann ich sicher sein, dass Ihr Angebot nicht Greenwashing ist?
Wir garantieren
Folgende Punkte können wir von Miti-Mitsva Ihnen garantieren:
- Für Miti-Mitsva ist Transparenz sehr wichtig.
- Unsere Klimakompensation wird durch die reale und zusätzliche Neuanpflanzung von angepassten Bäumen durchgeführt.
- Die Berechnung der CO₂-Absorption basiert auf wissenschaftlichen Daten.
- Bei unseren Kompensationsangeboten rechnen wir zudem eine zusätzliche Sicherheitsmarge von 10% ein
(für Abweichungen von den Schätzungen oder für Verlust von Bäumen durch Blitzschlag, Feuer oder Trockenheit)
Berechnung
Die Berechnungen der absorbierten Menge CO₂ waren bis vor kurzem Schätzwerte auf Basis von Wäldern in Mitteleuropa. Erstmals steht auch eine Studie zu Aufforstungen in tropischem Gebiet zur Verfügung:
Poorter, L., Bongers, F., Aide, T. et al. Biomass resilience of Neotropical secondary forests. Nature 530, 211–214 (2016)
(Abstract) (Full Text: doi:10.1038/nature16512)
Gemäss dieser Untersuchung wird bei Neuanpflanzung von Bäumen nach 20 Jahren eine durchschnittliche Biomasse über der Bodenebene von durchschnittlich 122 Tonnen pro Hektar erreicht. Diese Masse wird bei einer jährlichen Regenmenge von 1200-1600 mm erreicht. Bei Regenmengen von 1000-1200 mm sind es noch etwa 100 Tonnen. Fast alle unsere Anbaugebiete liegen in Zonen mit dieser Niederschlagsmenge.
Berechnung der kompensierten CO₂-Menge (für Biologie-Chemie-Mathematik-Liebhaber):
Bei der Assimilierung von Kohlendioxid (CO₂) durch den Baum wird der Kohlenstoff (C) zum Aubau der Holzmasse verwendet, während der Sauerstoffanteil (O₂) bekanntlich in die Luft abgegeben wird und uns zur Atmung zur Verfügung steht.
Holz besteht zu 50% aus Kohlenstoff (C) - 1 Tonne Holz enthält also 500 kg Kohlenstoff.
Kohlendioxid ( CO₂) hat eine moare Masse von 44 Gram pro Mol, bei Kohlenstoff (C) sind es 12 Gramm. Dies ergibt ein Massenverhältnis von 44:12 = 3.67. Die 500 kg Kohlenstoff entsprechen also 3.67 x 500 kg = 1.83 Tonnen assimiliertem CO₂.
1 Tonne gewachsenes Holz wurde (unter anderem) durch die Bindung von 1.83 Tonnen CO₂ gebildet.
Die erwähnten 100 bis 122 Tonnen Holzmasse pro Hektar Wald ist die oberirdische Holzmenge, welche für eine allfällige Nutzung zur Verfügung stehen (im geschlagenen Holz bleibt das CO₂ weiter gespreichert, ausser es wird verbrannt oder vermodert). Zusätzlich hat jeder Baum aber noch ein Wurzelwerk, dessen Holzmasse mindestens 20% der oberirdischen Holzmasse entspricht. Damit ist die totale Holzmasse pro Hektar tropischem Wald nach 20 Jahren 20% höher, also 120 bis 146 Tonnen.
Diese über 20 Jahre produierte Holzmenge entspricht der Assimilation von 220 bis 267 Tonnen CO₂ aus der Atmosphäre (Holzmenge / 2 * 3.67), was durchschnittlichen 11 bis 13.3 Tonnen pro Jahr entspricht.
In einem Hektar Wald gibt es ungefähr 800 Bäume (dazu noch Büsche und weitere Pflanzen). Ein Baum nimmt also pro Durchsnittsjahr 13.75 kg bis 16.6 kg CO₂ auf, über die 20 Jahre sind es 275 bis 335 kg CO₂.
Um eine Tonne CO₂ zu kompensieren benötigt man bei gesichertem Überleben der Bäume über 20 Jahre unter Einberechnung der erwähnten 10% Risikopuffer folgende Anzahl Setzlinge:
Kompensation von 1 Tonne CO₂ | Anzahl benötigter Bäume |
Kompensation im Zeitraum von 1 Jahr | 70 - 80 Bäume |
Kompensation im Zeitraum von 10 Jahren | 7 - 8 Bäume |
Kompensation im Zeitraum von 15 Jahren | 5 - 6 Bäume |
Kompensation im Zeitraum von 20 Jahren | ca. 4 Bäume |
Kompensation im Zeitraum von 40 Jahren | ca. 3 Bäume |
Zuletzt aktualisiert am 14.11.2023 von Tapis.